Wir haben lecker Gefrühstückt natürlich mit Cappuccino nicht mit Kaffee, denn den gibt es nun vorerst nicht mehr. Etwa eine Stunde Landstrasse war uns noch vergönnt bevor wir wieder auf die Autobahn gewechselt haben. Ist noch ein ganzes Stück bis zur Fähre.....
Beim ersten Tankstop des Tages decken wir uns auch noch reichlich mit Wasser ein.
Auf der Höhe von Rimini verlassen wir die Autobahn. Wir wollen ein Stück vom TIM 2017 (Trans Italia Marathon) fahren, da wir gut in der Zeit liegen und die Autobahn auch nicht bevorzugtes Revier ist.....
Beim verlassen der Autobahn zahlen wir für das gefahrene Stück Autobahn unsere Maut. Mit EC Karte oder Bar, wie man möchte. Finde ich eine gute Lösung.
Anfangs geht es über kleine geschwungene Sträßchen die dann langsam in Schotter übergehen. Macht richtig Laune. Dann geht es allerdings von Schotter über zu sehr nassem äußerst glitschigen Lehmboden. Es ist im Grunde kein Vortrieb mehr vorhanden und die Räder werden immer größer....
Das macht keinen Spaß. So drehen wir wieder um und suchen uns erst mal eine Möglichkeit zum Waschen. Denn nicht nur die Motorräder sondern auch wir sehen aus wie Schweine. Erst kärchern wir uns gegenseitig ab und dann die Motorräder. Bei einem Cappuccino, den es auch an dieser Tanke gibt überlegen wir das weitere Vorgehen. Wir fahren noch ein Stück Landstrasse parallel zur Autobahn und suchen uns ein Quartier für die Nacht.
Wir finden einen sehr hübschen Landgasthof der den Namen "Agritourismo Montorso" trägt und im Grunde bestens den Hof beschreibt.
Der Herr des Hauses betreibt einen Weinbau. Hier mit seiner Raupe (selbsverständlich von Lamborghini) und einem Spitzanhänger, der seinem Namen alle Ehre macht. Das Spritzgut wird mit einer solchen Wucht in die Reben geblasen, das das Gespann nach dem Einschalten in einer Wolke verschwindet.
Die Mädels des Hauses schmeißen die Pension mit Restaurant. Alle Generationen unter einem Dach beschäftigt.
Die Motorräder können wir im Carport hinterm Haus, in dem auch noch der Zwinger für die Hunde ist, unterstellen.
Wir bestellen mit Händen und Füssen, da hier auf dem Land weder Englisch noch Deutsch angesagt sind und unser Italienisch nicht weit über Cappuccino hinaus reicht... ;-)
Als das Essen dann kommt sind wir sehr erleichtert, das wir uns doch ganz gut geschlagen haben.