Albanien 11. Tag 20.05.2018 bis nach Hause (1278 km)

Nach einem netten Frühstück mit den Jungs machen wir uns wieder auf den Weg. Heute wollen wir über Landstrassen durch Ungarn und Österreich bis in die Nähe von Passau kommen, dort Übernachten und morgen nach Hause fahren. (So der Plan....)

Kurz nach 11 Uhr überfahren wir die Grenze nach Österreich. So schnell vorwärts zu kommen ist nach den letzten Tagen mal wieder eine ganz neue Erfahrung.


Natürlich darf bei der Österreichdurchquerung ein Abstecher an der Kalten Kuchl nicht fehlen. Da hab ich schon öfter beim Wolf von Bike on Tour drüber gelesen und das Highlight in die Tour mit eingebaut. Auch die Strassen drum herum sind einen Besuch wert.


Bei den Benzinpreisen in Österreich macht das Tanken wieder Spaß. Da gönn ich mir auch noch ein schönes Eis. Herrlich bei den hohen Temperaturen.


Als wir in Hengersberg, schon ein Stückchen an Passau vorbei, ankommen ist es erst 17.30. Uhr. Hier haben wir immer Rast gemacht, wenn wir mit den Geländewagen nach Ungarn gefahren sind. Bei Schnitzel und Spezi genügt eigentlich schon ein Blick und wir sind uns wiedereinmal einig. Über mehrere Tage oftmals in schwierigen Situationen kommen wir super zusammen klar. Das macht das Reisen dann auch erst zu einer Reise....

DAS KLEINE STÜCKCHEN (750 KM) FAHREN WIR NOCH EBEN DURCH....:-)


Um 2.50 Uhr klappe ich dann den Seitenständer nach 1278 Tageskilometern vor der heimischen Garage aus und stelle den Motor ab. Ich hab's mal spaßeshalber ausgerechnet. Heute ist der Kolben der Rally ca. 5,3 Millionen mal rauf und runter gegangen und dabei hat sie über die gesamte Tour keinen Tropfen Öl verbraucht. Als Maschinenbaumeister ziehe ich meinen Hut vor den japanischen. Konstrukteuren.


Am nächsten Morgen nach dem "Abschmücken" der Rally schaue ich mir den Gepäckträger an und ein Schmunzeln geht mir übers Gesicht. Die Farbe ist vom Packsack abgescheuert worden. Das vom E 07 hochgeschleuderte Gemisch aus Sand, Kies, Schlamm und Staub hat in Kombination mit den tausenden von Schlaglöchern seine Spuren hinterlassen. Das war eine Abenteuerreise vom Feinsten.